Die Kosten für eine Kilowattstunde Strom sind im Vergleich zum vergangenen Herbst immer noch vergleichsweise hoch, aber deutlich niedriger als zuvor. Neueste Daten zeigen die aktuelle Preisentwicklung für Neukunden.
Der durchschnittliche Preis für eine Kilowattstunde Strom für Neukunden liegt derzeit bei 31,1 Cent. Im Vergleich zur Vorwoche ist der mittlere Preis der letzten sieben Tage stark gesunken. Im Jahr 2021 zu dieser Zeit betrug der Preis für Neukunden 25,2 Cent pro Kilowattstunde.
Während des Ukraine-Konflikts stiegen die Energiepreise vorübergehend an, einschließlich der Strompreise für Neukunden. Im vergangenen Herbst erreichten sie mit 70 Cent pro Kilowattstunde ihren Höchststand, was auf die gestiegenen Gaspreise zurückzuführen war. Bei unzureichendem Stromangebot aus erneuerbaren Energien und Kohle wird der fehlende Strom in Gaskraftwerken produziert. In solchen Situationen können hohe Gaspreise sogar den Preis für günstiger produzierten Strom erhöhen. Der Preis wird immer von dem Kraftwerk mit den höchsten Produktionskosten bestimmt, das noch benötigt wird, um den aktuellen Bedarf zu decken.
Während der Strompreis für Neukunden gesunken ist, sind die Stromkosten für Haushalte im Durchschnitt eher gestiegen, insbesondere bei Grundversorgern. Viele Haushalte beziehen ihren Strom vom lokalen Grundversorger, der im Durchschnitt teurer ist als günstigere alternative Anbieter.
Trotz der Strompreisbremse, die die Kosten für Kunden auf maximal 40 Cent pro Kilowattstunde begrenzt, kann sich ein Anbieterwechsel für Verbraucher lohnen. Es gibt mittlerweile viele Stromverträge mit noch niedrigeren Preisen. Bestehende Verträge profitieren jedoch nicht von den gesunkenen Handelspreisen für Gas und Strom. Tatsächlich haben viele Versorger ihre Preise sogar über den Preisdeckel hinaus erhöht. Dies führt trotz der Strompreisbremse zu steigenden Kosten für die Kunden, da die Strompreisbremse nur für 80 Prozent des bisherigen Verbrauchs gilt.
Es ist jedoch zu beachten, dass sich der Markt weiterentwickelt und nicht dauerhaft stabilisiert hat. Eine langfristige Vertragsbindung von 12 oder 24 Monaten birgt daher ein gewisses Risiko, und ein Anbieterwechsel sollte nicht überstürzt werden. Bei Discount-Anbietern sollten die Vertragsbedingungen sorgfältig geprüft werden, einschließlich der Laufzeit, enthaltener Preisgarantien und eventueller Boni. Boni sind oft nur für einen begrenzten Zeitraum gültig. Bei der Suche nach Stromangeboten ist es ratsam, die Suchkriterien genau einzustellen und beispielsweise Tarife mit Vorkasse auszuschließen.
Es ist wichtig, dass Verbraucher aktiv nach günstigen Stromangeboten suchen und die verschiedenen Tarife vergleichen. Es gibt zahlreiche Online-Vergleichsportale, die dabei helfen können, „den besten“ Stromvertrag zu finden. Aber Vorsicht! Viele der Online-Plattformen arbeiten mit üblen Tricks.
Gerne helfe ich Ihnen diesbezüglich. Schreiben Sie mir einfach über das Kontaktformular.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Berücksichtigung der Energiequelle. Immer mehr Verbraucher legen Wert auf erneuerbare Energien und entscheiden sich bewusst für Ökostromtarife. Diese Tarife tragen zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zum Schutz der Umwelt bei.
Zusätzlich zur Suche nach günstigen Strompreisen sollten Verbraucher auch auf die Servicequalität der Anbieter achten. Kundenbewertungen und Erfahrungen anderer Nutzer können dabei helfen, einen verlässlichen Anbieter zu finden, der einen guten Kundenservice bietet.
Es ist ratsam, regelmäßig die Strompreise zu überprüfen und bei Bedarf den Anbieter zu wechseln. Durch einen Anbieterwechsel können Verbraucher oft erhebliche Kostenersparnisse erzielen und von günstigeren Tarifen profitieren.
Insgesamt ist es wichtig, dass Verbraucher aktiv bleiben, den Strommarkt im Auge behalten und die verschiedenen Möglichkeiten sorgfältig prüfen. Durch einen bewussten Umgang mit dem Stromverbrauch und die Wahl des richtigen Anbieters können Haushalte langfristig Kosten sparen und gleichzeitig einen Beitrag zum Umweltschutz leisten.